Diese Steine sind rund und zwiebelschalenartig aufgebaut. Sie sind nur schwach oder gar nicht röntgendicht.
Auf Übersichtsröntgenaufnahmen werden sie oft übersehen.
Aufnahme von Nahrung mit hohem Puringehalt:
Urolithiden aus Ammoniumurat sind oft strahlendurchlässig und damit bei einer Röntgenuntersuchung nicht sicher aufzudecken. Daher ist eine Sonographie oder Doppelkontrastzystographie die bessere Methode.
Grundsätzlich müssen bei allen therapeutischen Maßnahmen begleitende Harnwegsinfektionen behandelt werden.
Die Maßnahmen für die Auflösung und die Langzeitprophylaxe sind identisch.
Können Tiere mit einem Shunt erfolgreich operiert werden, können sie dauerhaft geheilt werden.
Uratsteine können zwar aufgelöst werden, da aber außer bei Leberinsuffizienz überwiegend Rüden betroffen sind, ist die operative Entfernung der Steine meist zu bevorzugen.
Ziel ist ein Harn-pH von 7 - 7,5.
Ziel ist ein Harngewicht von unter 1.020.
Allopurinol hemmt die Xanthinoxidase, das verantwortliche Enzym, dass die Umwandlung von Xanthin in Hypoxanthin und Harnsäure verantwortet. Eine Behandlung mit Allopurinol führt
Dosierung Allopurinol: 5 - 30 mg/kg KGW täglich, auf 1-3 Applikationen (Gaben) verteilt. Dabei sollte die die angegebene Dosis nicht überschrittten werden.
Langfristig muss die niedrigst mögliche Dosierung ermittelt werden, die das Entstehen von Ammoniumuratsteinen verhindert, ohne die Bildung von Xanthinsteinen auszulösen.
Aufgrund dieses Risikos, der Bildung von Xanthinsteinen und anderer Nebenwirkungen von Allopurinol, sollte nur dann eine Langzeitanwendung stattfinden, wenn die Uratkristalle auch in verdünntem Harn mit optimalen pH-Wert persistieren.
Allopurinol sollte nicht bei niereninsuffizienten Hunden angewendet werden.
Ohne begleitende diätische Maßnahmen begünstigt die Gabe von Allopurinol die Bildung von Xanthinsteinen.
Bei der Anwendung von Allopurinol sollte die Ernährung purinarm sein.
Wird kein dauerhaftes Langzeitmanagement eingeleitet und durchgehalten ist das Risiko für ein Rezidiv hoch.