Bei vielen Hunderassen kommt es durch die Chondrodystrophie (CDDY) und/oder die Chondrodysplasie (CDPA) zur Verkürzung der Beine und ist mit einem erhöhten Risiko für einen Bandscheibenvorfall (Intervertebral Disc Disease, IVDD), Hansen´s Type I, verknüpft.
CDPA ist vor allem in den kurzbeinigen Rassen wie Basset, Welsh Corgi Pembroke, Dackel, West Highland White Terrier und Scotch Terrier bekannt.
Die Chondrodysplasie und Chondrodystrophie (CDDY + CDPA) (IVDD-Risiko) ist eine Erbkrankheit beim Hund.
CDDY wird semi-dominant vererbt im Hinblick auf die Beinlänge, d.h. heterozygote Hunde haben kürzere Beine als homozygot freie Hunde, während homozygot betroffene Hunde nochmals kürzere Beine besitzen als die heterozygoten.
Das IVDD-Risiko wird autosomal-dominant vererbt, d.h. bereits eine Kopie des veränderten Chromosoms erhöht das Risiko signifikant.
Die CDPA wird autosomal-dominant vererbt.
Ja. Man kann mittels Blut und Backenabstrich testen, ob die Veranlagung besteht.
Ein Test für CDPA und CDDY kann Züchtern ermöglichen, CDDY zu vermeiden und CDPA zu bevorzugen. So kann die typische kurze Beinlänge beibehalten werden (durch CDPA) und das Risiko für IVDD minimiert werden.
Die Prävalenz der für CDPA und CDDY ursächlichen genetischen Varianten sowie das Zusammenspiel dieser beiden Varianten ist Gegenstand weiterer Forschungen.
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Oktober 2021
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