Das canine Adenovirus 1 (CAV-1) kann beim Hund eine akute Hepatitis verursachen. Ungeimpfte Hunde jeden Alters können erkranken; häufiger tritt die Krankheit aber bei jungen Hunden unter einem Jahr auf. Perakute Todesfälle sind möglich und kommen besonders bei jungen, ungeimpften Hunden vor.
CAV-1 ist antigenetisch eng verwandt mit CAV-2, das einer der Erreger des canine infectious respiratory disease (CIRD) complex (früher „Zwingerhusten“) ist.
Eine Immunität gegen CAV-1 schützt auch gegen CAV-2 und vice versa.
Die Ausscheidung erfolgt mit:
Inapparent infizizierte Hunde können Dauerausscheider sein.
Die Übertragung erfolgt:
Das Wirtsspektrum beschränkt sich auf Caniden (Hunde, Wölfe, Füchse), die auch das Erregerreservoir darstellen. Beim Fuchs verursacht es die Rubarth'sche Krankheit, die eine zentralnervöse Erkrankung darstellt.
CAV-1 ist vermutlich wegen der konsequenten Vakzinierung weitgehend aus der Hundepopulation in Deutschland verschwunden. In den Ländern Osteuropas ist dieses Virus noch verbreitet und kann durch Importhunde nach Deutschland gelangen.
Nach oronasaler Aufnahme vermehrt sich CAV-1 in den Tonsillen und regionalen Lymphknoten. Ab dem 4. Tag nach Infektion tritt eine 4 bis 8 Tage dauernde Virämie auf, in deren Verlauf es zu Fieber und Besiedelung
Später kann es zu Ablagerungen von Immunkomplexe in der Niere und am Auge kommen.
Eine Rolle von CAV1-Infektionen an der Entstehung einer chronischen Hepatitis wird diskutiert.
Das Krankheitsbild der HCC wird durch die Schädigung der Zielzellen bestimmt und ist aufgrund des breiten Spektrums der betroffenen Organe sehr variabel. Die HCC kann perakut, akut, subakut, chronisch oder klinisch inapparent verlaufen.
Kommt es zur akuten Erkrankung, stehen die Befunde einer akuten Hepatopathie mit
Virusvermehrung in den Endothelzellen führt zu
Subakute Verläufe können zu eine Uveitis und einem Hornhautödem („blue eye“) führen .
Bei mangelnder Antikörperbildung kann das Virus in der Leber persistieren und zur chronischen Hepatitis führen.
Das Virusgenom kann mittels PCR nachgewiesen werden im
Der Nachweis gelingt bei akuter Infektion auch durch Virusisolierung in der Zellkultur aus
Bei zytologische Untersuchungen werden intranukleäre Einschlusskörperchen in Hepatozyten gefunden.
Die symptomatische Therapie besteht aus
Die konsequente Impfung gegen Hepatitis contagiosa canis (HCC), verursacht durch canines Adenovirus Typ 1 (CAV-1), hat dazu geführt hat, dass diese Erkrankung in der westeuropäischen Hundepopulation nur noch sehr selten beobachtet wird.
Sporadisch wird der Erreger allerdings noch nachgewiesen und durch den Import von Hunden aus osteuropäischen Ländern gelangt das Virus auch wieder vermehrt nach Westeuropa.
Daher sollte nicht generell auf eine Impfung verzichtet werden. Die auf dem Markt verfügbaren Impfstoffe enthalten als Impfvirus CAV-2, welches aufgrund seiner antigenetischen Verwandtschaft eine Kreuzimmunität gegenüber CAV-1 induziert und gleichzeitig Schutz vor dem Beitrag des CAV-2 zum CIRD complex bietet. Es gibt keine Impfstoffe, die ausschließlich gegen Hepatitis contagiosa canis schützen, sondern es stehen ausschließlich Kombinationsimpfstoffe zur Verfügung.
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Juli 2021
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