Geräuschangst

Geräuschangst ist einer der häufigsten Auslöser für Verhaltensauffälligkeiten. Das Verhalten, das ein Hund neben Körpersprache und Mimik als Reaktion auf Angst und Streß zeigt, ist von Hund zu Hund sehr unterschiedlich.

 

Anzeichen für Angst

  • Hecheln
  • Verkriechen
  • Kauern
  • Futterverweigerung
  • Lautäußerungen wie Winseln, Bellen oder Heulen
  • Gähnen
  • Zittern oder Schütteln
  • Unruhiges Umherlaufen
  • Lefzen lecken
  • Extreme Wachsamkeit
  • Extreme Anhänglichkeit
  • Gefurchte Stirn und angelegte Ohren

Welche Geräusche lösen oft Angst aus?

Viele Hunde haben Angst in für sie unübersichtlichen Situationen mit lauten Geräuschen, bei Feuerwerk oder Gewitter (Donner). Aber auch Alltagslärm wie Verkehrslärm (Motorradknattern, knallender Auspuff), Bau- oder Renoverungsarbeiten oder Geräusche im häuslichen Umfeld (Türschlagen, Staubsauger) können Ängste auslösen. Einige Hunde können auch mit von Menschen ausgehenden Geräuschen nicht gut umgehen (Partys, spielend lärmende Kinder) und natürlich Schussangst.  

Kann Angst einfach verschwinden?

Wenn Hunde Angst haben, wird mit der richtigen Behandlung und einer guten Führung durch die Besitzer die Angst besser werden. Doch Geräuschangst kann sich unbehandelt mit der Zeit verstärken. Dann lösen auch kleine Reize starke Reaktionen aus oder die Geräuschangst wird von seltenen Geräuschen auf Alltagsgeräusche übertragen.

 

Behandlung

Bei der Behandlung der Geräuschangst muss zwischen einer länger angelegten Behandlung mit dem Ziel der Angstfreiheit und einer kurzfristigen, meist medikamentengestützter Behandlung (Sileo®)vor bestimmten Ereignissen, beispielsweise Silvester, unterschieden werden.

 

Wir beraten Sie gerne.

Weiterführende Literatur & Quellen

  • Blackwell Ej, et al. (2013) Fear responses to noises in domestic dogs: Prevalence, risk factors and co-occurence with other fear related behavior. Appl Anim Behav Sci. 145 (1-2): 15-25
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