Atemstillstand

Der Atemstillstand ist ein akuter direkt lebensbedrohlicher Notfall der unbehandelt zum Tod des Patienten führt.

 

Ersthelfer die zu einem Tier kommen das nicht mehr zu atmen scheint, müssen trotzdem die Rettungskette einhalten:

 

Absicherung der Unfallstelle - Eigenschutz - Lebensrettende Sofortmaßnahmen - weitere notwendige Behandlungen - Stabilisierung des Patienten - Transportfähigkeit herstellen - Transport zum Tierarzt/Tierklinik - Behandlung in der Notfallaufnahme und Entscheidung über weiterführende Behandlung

Ursachen

  • Verlegung der Atemwege durch Fremdkörper, Wasser, Schleim, Blut
  • Unfall
  • Schock
  • Hitzschlag
  • Ertrinken
  • Unbekannte Ursache

Achtung: Auf den Atemstillstand folgt oft der Herzstillstand. Prüfen Sie auch sofort den Herzschlag und wiederholen Sie die Prüfung in regelmäßigen Abständen.

Symptome

  • Keine Atembewegungen sichtbar oder überprüfbar -> Vitalzeichen prüfen
  • Schleimhäute (Zahnfleisch, Zunge) verfärben sich bläulich-lila

Erste Hilfe bei Atemstillstand

Der Patient ist in höchster Gefahr zu sterben. Daher müssen sowohl die Beatmung als auch die Ursachen für den Atemstillstand ggf. vor oder gleichzeitig durchgeführt und/oder beseitigt werden.

  • Atemwege freilegen: Entfernen Sie Fremdkörper, Wasser, Blut, Schleim
  • Verbluten: Druckverband anlegen
  • Bringen Sie den Patienten in die stabile Seitenlage
  • Ziehen Sie die Zunge heraus
  • Beatmen: Umfassen Sie das Maul mit der Hand und blasen sie Luft in die Nase. Der Brustkorb sollte sich heben, aber nicht wölben
    Beatmen Sie 20 - 30 x Minute
    Prüfen Sie nach jedem 3. Mal ob die Spontanatmung wieder einsetzt
    Wenn möglich ein dünnes Tuch vor die Nase legen (Hygiene)

Weitere Hilfe

  • Wenn der Patient wieder atmet bereiten Sie den Transport zum Tierarzt oder Tierklinik vor.

Disclaimer/Haftungsausschluss

Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar.

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Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch eine/n Tierarzt/ärztin und er darf  nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose, Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden oder zur Entscheidung über die Einnahme von Medikamenten, Heilkräutern oder anderen Heilmitteln.

Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Beschwerden immer den Tierarzt/die Tierärztin Ihres Vertrauens! 

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